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Lkw–Nachtfahrverbot wird systematisch missachtet

Lkw–Nachtfahrverbot wird systematisch missachtet

Fast alle Lkw sind als lärmarm eingestuft, das Nachtfahrverbot ist daher de facto wirkungslos geworden.

Stichproben ergaben, dass jeder (!) einzelne Lkw zu schnell unterwegs ist

Wiederholte Geschwindigkeitsmessungen des Lkw-Nachtfahrverbotes entlang der Wiener Außenring-Autobahn haben gezeigt, dass sich nicht ein einziger der von Greenpeace kontrollierten Lkw an die vorgeschriebenen sechzig Stundenkilometer gehalten hat.

"Das Tolerieren der systematischen Missachtung von Gesetzen fördert und begünstigt den Lkw-Verkehr in Österreich, der seit Jahren massiv zunimmt", betont Niklas Schinerl von Greenpeace. "Nur eine strengere Handhabung des Gesetzes würde dazu führen, dass der Transport auf der Straße unattraktiver wird", erläutert Schinerl.

In Österreich gilt zwischen 22 Uhr und 5 Uhr in der Früh ein Lkw–Nachtfahrverbot. Von diesem Verbot sind lärmarme Lkw allerdings ausgenommen. Für die gilt im selben Zeitraum eine Geschwindigkeitsbeschränkung von sechzig km/h. Da inzwischen aber fast alle Lkw als lärmarm eingestuft werden, ist das Nachtfahrverbot de facto wirkungslos geworden.
Quelle und Text von Greenpeace.at
RokkerMur - 5. Nov, 13:49

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marko25 wurde erwähnt.

Muus - 8. Nov, 11:57

Der Güterverkehr wird voraussichtlich bis 2020 um ca. 50 % zunehmen (Standard, 7.11.), was zum teil an der zentralen Lage Österreichs im immer größer werdenden Wirtschaftsraum liegt. Die Wirtschaft sieht in dieser Entwicklung ein "dynamisches Wachstum". Anscheinend wird dieser Umstand dazu benutzt, Alternativen zum klassischen Transport am LKW erst gar nicht ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Dass die Situation auf und an den Straßen seit Jahren sehr häufig schon unerträglich und unzumutbar ist (Staus, Lärmbelästigung, Feinstaub, CO2 Ausstoss, fast permanente Baustellen durch Überlastung), dürfte den meisten bekannt sein. Großteils wird den Verhältnissen damit begegnet, dass neue Straßenprojekte entworfen werden - dies kann bei den prognostizierten Veränderungen allerdings nicht wirklich als sehr weitblickend empfunden werden (was passiert, wenn die neuen Straßen wieder überfüllt sind? bauen wir dann noch mehr?).
Anscheinend ist der Güterverkehr nach wie vor (und entgegen aller Heulereien der Frächter wegen steigender Mautpreise) extrem billig. Möglicherweise könnte eine Verteuerung der LKW Transporte mehrere positive Folgen mit sich bringen: Umstieg auf ökologisch sinnvollere Transportmittel (Bahn), Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit regionaler Produzenten, Reduzierung der Kosten im Straßenbau und in der Sanierung (LKW verursachen hohe Abnutzung), großer Sicherheitszuwachs auf den Straßen - v.a. Autobahnen (hoher Anteil an Unfällen im Zusammenhang mit LKW)...usw...


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