Renaissance der Atomkraft.
Das gerade eben am CDU-Parteitag beschlossene neue Grundsatzprogramm, erklärt Atomenergie auf absehbare Zeit für unverzichtbar, der deutsche Ausstieg wackelt also kräftig. Auch Tschechiens Präsident Klaus macht mobil für einen deutlichen Ausbau der Atomkraft, und hat eine satte Paramentsmehrheit von 85-90 Prozent hinter sich. China und Indien überlegen einen Ausbau, um ihr Wachstum in Zukunft zu sichern und "ökologischer" zu machen. Die USA hegen ähnliche Erwägungen. Und auch in Österreich sorgen wir durch den Bau diverser Hochleistungsleitungen indirekt für einen Ausbau, da damit der Atomstrom-Transit durch ganz Europa verbessert werden soll, und zwietens auch unser eigener Konsum steigen wird. Obwohl unsere Bürger strikt gegen Atomkraft sind, gehen die Aktionen unserer geschätzten Regierung in eine ganz andere Richtung. Auch die Grünen sind hier gefordert, solche Mißstände lautstark anzuprangern. Dass mittlerweile sogar ein Gremium von UNO-Experten eine Verdreifachung der Mittel für Kernenergie empfiehlt, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Verlieren wir den Kampf gegen die Lobbies, es sieht jedenfalls nicht gut aus. Vor allem das Argument der "emmissionsfreien" Energieerzeugung leifert den Befürwortern in Zeiten des Klimawandels vermeintlch gute Argumente, die sich auch durchsetzen werden wenn wir nicht schleunigst wieder aufstehen und dem etwas engegensetzten.
Stephan Ruetz - 4. Dez, 11:32