Unterstützung der Grünen Jugend trägt Gentechnikfreie Früchte
Trotz der in letzter Zeit einkehrenden Demonstrationsmüdigkeit in
Österreich kamen am Samstag an die 2.000 Menschen zur Anti-Gentechnik
Kundgebung in Wien.
Konkreter Anlassfall: Das in Österreich derzeit geltende Anbauverbot
der beiden Genmaissorten MON810 und T25 sollte am 2. März seitens der
EU gekippt werden.
MON810 wurde technisch verändert, um selbst ein Gift zu produzieren
und damit Schädlinge abzutöten. Es bestehen jedoch berechtigte
Befürchtungen, dass dieses Gift unerwünschte Nebenwirkungen für Mensch
und Natur hat.
Weiters ist der freie Anbau sowohl für konventionelle, als auch für
Bio-Landwirte und Landwirtinnen – die selbst nicht auf Gentechnik
setzen – fatal. Die Vergangenheit hat immer wieder gezeigt, dass sich
genetisch verändertes Erbgut durch Pollenflug und Insekten auf die
Pflanzen- und Tierwelt in bis zu 20 km Entfernung überträgt. Konkrete
Fälle sind beispielsweise aus Kanada und Deutschland bekannt. So
konnten in den Pollen der Bienenstöcke des bayrischen Imkers Karl-
Heinz Bablok, welche in der Nähe eines MON810-Genmaisfeldes
angesiedelt waren, genetische Veränderungen festgestellt werden. – Der
Honig musste dann nach EU-Recht mit „enthält gentechnisch veränderte
Organismen“ gekennzeichnet werden.
Für die Grünen und die Grüne Jugend NÖ erscheint das alles untragbar,
daher unterstützten sie die Demonstration tatkräftig.
"In Österreich zeigt sich in den Umfragen immer eine mehrheitliche
Ablehnung gegenüber der Gentechnik in Land- und Forstwirtschaft. Es
kann nicht sein, dass nun einfach unsere heimische Pflanzen- und
Tierwelt damit kontaminiert werden soll!" so der zweite Grüne Jugend
Landessprecher Jürgen Schuster dazu.
"Ich sehe es als Pflicht, uns hier sowohl für die Konsumentinnen und
Konsumenten, als auch für Biobauern und -bäurinnen einzusetzen!" gab
er sich kämpferisch.
Der Erfolg gab den DemonstrantInnen recht: Am Montag entschied der EU-
Umweltministerrat, dass das österreichische Anbauverbot bleiben darf.
Nun wird sogar über ein ähnliches Gesetz in Deutschland nachgedacht.
Quellen:
http://www.vgh.bayern.de/BayVGH/presse/07a01294b.pdf
http://scc.lexum.umontreal.ca/en/2004/2004scc34/2004scc34.html
Österreich kamen am Samstag an die 2.000 Menschen zur Anti-Gentechnik
Kundgebung in Wien.
Konkreter Anlassfall: Das in Österreich derzeit geltende Anbauverbot
der beiden Genmaissorten MON810 und T25 sollte am 2. März seitens der
EU gekippt werden.
MON810 wurde technisch verändert, um selbst ein Gift zu produzieren
und damit Schädlinge abzutöten. Es bestehen jedoch berechtigte
Befürchtungen, dass dieses Gift unerwünschte Nebenwirkungen für Mensch
und Natur hat.
Weiters ist der freie Anbau sowohl für konventionelle, als auch für
Bio-Landwirte und Landwirtinnen – die selbst nicht auf Gentechnik
setzen – fatal. Die Vergangenheit hat immer wieder gezeigt, dass sich
genetisch verändertes Erbgut durch Pollenflug und Insekten auf die
Pflanzen- und Tierwelt in bis zu 20 km Entfernung überträgt. Konkrete
Fälle sind beispielsweise aus Kanada und Deutschland bekannt. So
konnten in den Pollen der Bienenstöcke des bayrischen Imkers Karl-
Heinz Bablok, welche in der Nähe eines MON810-Genmaisfeldes
angesiedelt waren, genetische Veränderungen festgestellt werden. – Der
Honig musste dann nach EU-Recht mit „enthält gentechnisch veränderte
Organismen“ gekennzeichnet werden.
Für die Grünen und die Grüne Jugend NÖ erscheint das alles untragbar,
daher unterstützten sie die Demonstration tatkräftig.
"In Österreich zeigt sich in den Umfragen immer eine mehrheitliche
Ablehnung gegenüber der Gentechnik in Land- und Forstwirtschaft. Es
kann nicht sein, dass nun einfach unsere heimische Pflanzen- und
Tierwelt damit kontaminiert werden soll!" so der zweite Grüne Jugend
Landessprecher Jürgen Schuster dazu.
"Ich sehe es als Pflicht, uns hier sowohl für die Konsumentinnen und
Konsumenten, als auch für Biobauern und -bäurinnen einzusetzen!" gab
er sich kämpferisch.
Der Erfolg gab den DemonstrantInnen recht: Am Montag entschied der EU-
Umweltministerrat, dass das österreichische Anbauverbot bleiben darf.
Nun wird sogar über ein ähnliches Gesetz in Deutschland nachgedacht.
Quellen:
http://www.vgh.bayern.de/BayVGH/presse/07a01294b.pdf
http://scc.lexum.umontreal.ca/en/2004/2004scc34/2004scc34.html
juergenS - 2. Mär, 23:14